Mittwoch, 23. November 2011 | | 0 Kommentare

Georg Büchner Preis 2011 geht an Friedrich Christian Delius

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 50.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis 2011 an den Schriftsteller Friedrich Christian Delius. Als kritischer, findiger und erfinderischer Beobachter hat er in seinen Romanen und Erzählungen die Geschichte der deutschen Bewusstseinslagen im 20. Jahrhundert erzählt - von der Vorgeschichte der NS-Zeit über die Zeit der Teilung bis in die unmittelbare Gegenwart. Seine politisch hellwachen, ideologieresistenten und menschenfreundlichen Texte loten die historischen Tiefendimensionen der Gegenwart aus. Seiner souveränen Erzählkunst gelingt es, eine manchmal satirische Beobachtungsschärfe zu verbinden mit einer humanen Sensibilität, die seine Figuren oft decouvriert, aber nie denunziert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Donnerstag, 6. Oktober 2011 | | 0 Kommentare

Literaturnobelpreis 2011: Tomas Tranströmer aus Schweden





In diesem Jahr hat ein schwedischer Poet den Literaturnobelpreis bekommen: Tomas Tranströmer gilt als Meister der Reduktion und Konzentration in der Sprache. Wieder einmal war es nicht der Favorit, der den Preis verliehen bekommt. Bob Dylan muss weiter auf den Preis warten. Hier habt ihr ein paar Links, um etwas mehr zu erfahren:








Montag, 25. April 2011 | | 0 Kommentare

Empfehlungen DVD: Das Testament des Dr. Mabuse

TITEL: Das Testament des Dr. Mabuse

REGISSEUR: Fritz Lang




UNTERTITEL: Ja




THEMA: Nervenklinik des Dr. Baum. Mabuse ist besessen von der Idee, die Menschheit zu vernichten. Dazu verfasst er ein wahres Horrorszenario. Mit hypnotischen Kräften zwingt er Dr. Baum, seine Hirngespinste von einer Verbrecherbande ausführen zu lassen. Die Terroranschläge und Verbrechen verängstigen die Menschen. Die Polizei und Kommissar Lohmann sind zunächst ratlos. Gerade als die ersten Spuren auf Mabuse hinweisen, stirbt der Verbrecher, ohne dass die Verbrechen aufhören. Dr. Baum hält sich inzwischen für die Reinkarnation des Toten und für den Vollstrecker seines Testamentes. Aber schließlich kommt ihm die Polizei auf die Spur, sie findet ihn in Mabuses Zelle - wahnsinnig.




MEINUNG: Vielleicht war es der erste futuristische kriminale Film. Die Kritiker erzählen, dass der Film nur einen Fehler hat: die Schauspielerin; die sich wie in einem Stummmfilm zeigt. Ich meine, dass der Film eine perfekte Mischung zwischen amerikanischem Schwarzkino (z.B.: El Halcon Maltés) und die modernen Psycho-Killer-Filme (z.B.: Seven) ist. Man kann diesen Film wie einen modernen Film, es ist unglaublich!!!!.

Dienstag, 12. April 2011 | | 2 Kommentare

Die Mutter (Úrsula Pérez García)


Die Mutter wartet immer. Sie wartet am Hafen, ihre Haare mischen sich mit dem Dunst und ihre Augen, feucht wie ihr Herz, suchen das Boot ihres Sohnes in der Dunkelheit.

Der Leuchtturm versucht, die Seemänner zu führen, aber es ist zwecklos. Der Nebel bedeckt die See und nur die Wellen durchschneiden ihn. Die Angst erstickt ihre Tränen, aber warum soll sie weinen? War sie nicht schuldig? Als ihr Mann gestorben ist, hatten sie nichts zu Essen und der älteste Sohn musste in See stechen. Für ihn war es keine Bestrafung sondern ein Preis. Er liebte schon immer die See. Als er ein Kind war, stand er sehr früh auf, um mit seinem Opa zu gehen. Die Mutter wollte nicht, dass ihr Sohn mit dem Opa zum Fischen ging. Sie wollte nicht noch einen Fischer in der Familie haben. Der Opa wusste es, und wollte nicht seine Tochter ärgern, aber er wusste auch, dass sein Enkel Salpeter in den Adern hatte, und das war zu stark...

Das Kind versteckte sich und der Opa tat so, als ob er ihn nicht gesehen hätte. Er ging weg und später kam der Enkel: "Opa, Opa, du hast deine Pfeife vergessen!", "Na, so was! Ich bin ein schwachköpfiger Alter", sagte er dann. Natürlich wusste er, dass er die Pfeife zu Hause gelassen hatte. Die Mutter sah vom Fenster aus, wie der Opa und das Kind sich entfernten. Sie sahen beide so froh aus...

Inzwischen blieb die Mutter zu Hause, sie war immer allein. Ihr Mann ist um Mitternacht in See gestochen, und er würde nicht bis sechs Uhr nachmittags zurückkommen. Der Opa fing Meeresfrüchte und das war eine gute Hilfe für den Haushalt. Manchmal waren die Winter zu lang und kalt, deshalb näherten sich die Fische nicht bis Juni der Küste. Manchmal gab es zu viele Fische und der Preis sank wie Ballast.

Ein schweres Leben, das Leben der Seemänner. Die Gewitter, der Wind, der Regen, der Nebel... alles dagegen. Der eigene Gott, zu dem die Frauen beten, der eigene Gott, der die Leben ihrer Männer nimmt. Ein Gott, der bestraft, ein Gott, der belohnt, der Gott der Bibel.

Hier kommt die Nacht. Die Mutter wartet noch am Hafen. Es gibt mehr Frauen dort. Plötzlich bricht eine Stimme die Stille der Nacht. "Ein Licht". Richtig: zwischen beiden Armen des Hafens sieht man ein rotes und ein grünes schwaches Licht, Backbord und Steuerbord. Bald erscheint der unscharfe Schattenriss eines Schiffes. Auf dem Bug drei müde Männer. Einer ist der Sohn. "Endlich kommt er! Wohlbehalten!", denkt die erleichterte Mutter, und sie bedankt sich beim Himmel. Das Gesicht des Sohnes zeigt, dass es heute nicht viel Glück gab. Vielleicht morgen.

Während die Fische sich in der See ausruhen und ein blasses Betttuch die Erde und die See bedeckt, während die Möwen in der Steilküste weinen und der Wind den Wolken die Geschichte von einem Schiffbruch erzählt, entfernen sich zwei Leute, die Mutter und der Sohn. Morgen wird die Mutter noch einmal am Hafen warten, weil die Mutter immer wartet.

PS: Diese Geschichte widme ich allen Müttern, die uns alles gaben, die sich immer um uns kümmern. Gott sei Dank für euch!

Dienstag, 29. März 2011 | | 0 Kommentare

Neue Filme auf Englisch und Deutsch

Inzwischen haben wir auch schon die neuen englischsprachigen Filme registriert. Ihr könnt sie auch auf Deutsch mit Untertiteln sehen. Es handelt sich um die groBen Kinohits des Jahres 2010, zusammen mit einigen Klassikern von Alfred Hitchcock, zum Beispiel. Leiht sie aus! Es lohnt sich!: Sherlock Holmes Alice im Wunderland Robin Hood Harry Potter und der Halbblutprinz Inception Prince of Persia Avatar New Moon Eclipse Toy Story 3 Shrek 4 2012 Das Apartment (Alfred Hitchcock) Manche mögen´s heiB (Marilyn Monroe)




Dienstag, 15. März 2011 | | 0 Kommentare

Neue Deutsche Filme in der Bibliothek

Euch stehen schon neue deutschsprachige Filme in der Bibliothek zur Verfügung. Es lohnt sich! Es sind, wie immer, grosse Kinohits, d.h. Filme, die von Millionen Leuten im letzten Jahr gesehen wurden, und auch Filme, die sowohl national als auch international Preise bekamen. Wir immer haben wir auch versucht ein paar Klassiker zu kaufen:

Das weisse Band
Wickie und die starken Männer
Männerherzen
Kebab Connection
Das Testament des Dr. Mabuse
Die Fremde
Sturm
Die Päpstin
Friendship!
Soul Kitchen
Lila, lila

Samstag, 12. Februar 2011 | | 0 Kommentare

Die Traumdeutung (José Luis Alonso Fernández)

Diese ist die Geschichte von einem nordamerikanischen Ingenieur. Als er ein Kind war, las er ein Buch von Sigmund Freud, dessen Titel "Die Traumdeutung" war. Das Lesen des Buches verursachte bei ihm ein groBes Interesse an der Bedeutung seiner eigenen Träume, und seit damals widmete er sich der Bedeutung seiner Träume zu entdecken. Er hatte aber eine groBe Schwierigkeit: er konnte sich nicht an seine Träume erinnern. Deshalb stellte er eine komplizierte Anlage her, mithilfe seines Computers, Kabel, Elektroden, Sensoren, usw. und schloss sie an seinen eigenen Kopf an. Während er schlief, wurden seine Träume auf die Festplatte seines Computers gespeichert.


Sein erster Versuch war katastrophal. Er bekam einen groBen elektrischen Schlag, sein Haar, immer lockig, wurde glatt. Es verursachte auch einen Kurzschluss und das Licht ging aus. Seine Frau wachte auf und ging ins Zimmer ihres Mannes. Dann sah sie ihn und erschrak. Sie dachte, dass er ein Gespenst war. "Was machst du? Bist du verrückt? Lass mich in Ruhe!", schrie er. Obwohl das Experiment schlecht ausging, machte er mit seinem Versuch weiter, seine Träume zu untersuchen. Mit viel Arbeit schaffte er es, seine Anlage zu verbessern.


Eines Morgens, als er aufwachte, beobachtete er auf dem Bildschirm seines Computers einige unglaubliche Bilder: er fuhr einen Sportwagen, um ihn herum schöne Frauen, die nackt waren... Einige waren ihre Nachbarinnen. Er war ganz verwirrt, hatte er jene Bilder geträumt? Das Experiment war gelungen... Aber jene Leute sprachen eine unverständliche Sprache, und er verstand seine eigene Stimme auch nicht. Während der folgenden Tage schlief er immer mit den Sensoren an seinem Kopf und an dem Computer angeschlossen. Jeden Morgen erschienen neue Bilder auf seinem Computer... Einmal lief jemand mit einem Messer in der Hand hinter ihm her. Ein anderes Mal fiel er von einem Berg herab. Es war schrecklich, er hatte Angst. Ein anderes Mal gab es ein Hochwasser und er ertrank. Jener Tag war fürchterlich... Immer noch hörte er die unverständliche Sprache...

Zwischen den Bildern konnte er mehrere Wörter lesen: "Ich liebe dich", "Ich möchte nicht sterben,bitte!", "EinundzwanzigmillionensiebenhundertfünfundneunzigtausendachthundertvierunddreiBig Mark"

Was bedeutete es? Es war sonderbar, diabolisch... Jetzt, dass er seine Träume sehen konnte, verstand er nicht die Sprache. Dann schlug er im Internet nach... Die unverständliche Sprache war Deutsch! Dann traf er eine Entscheidung: jene Gespräche waren sein Geheimnis, deshalb musste er unbedingt Deutsch verstehen. Er besuchte eine Sprachschule, um Deutsch zu lernen. Nach nur fünf Jahren Jahren konnte er ein paar Sätze sprechen und verstehen: "Wie heiBen Sie?", "Woher kommen Sie?", "Wie geht es Ihnen? Gut, danke", "Ein Bier, bitte!", "Danke schön".

Er verbrauchte einen Kugelschreiber, um jedes unendliche Wort zu schreiben... Wenn er einen Drehbleistift benutzte, brach die Mine. Wenn er auf Deutsch sprach, tat sein Hals danach weh und er musste zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen. SchlieBlich gab er seinen Wunsch, Deutsch zu verstehen, auf. Er, der Brücken, Autobahnen, Maschinen, sogar einen komplizierten Roboter gebaut hatte, konnte niemals seine eigenen Träume deuten, weil er in ihnen eine unverständliche Sprache benutzte. Schade! Er trug sein Geheimnis bis ins Grab!

Sonntag, 2. Januar 2011 | | 0 Kommentare

Leseübungen: Die Geschichte von Herrn Sommer



Unter dem folgenden Link habt ihr interessante Übungen zu Patrick Süskinds Die Geschichte von Herrn Sommer. Schaut rein! Es lohnt sich!