Mittwoch, 13. Mai 2009 | | 0 Kommentare

Leseübung Autor des Monats Mai 2009: Heinrich Böll


Lesen Sie die Biografie von Heinrich Böll (Autor des Monats Mai 2009) und machen Sie dann die Übung.

Dienstag, 12. Mai 2009 | | 0 Kommentare

Die Sucht (Mario J. Serrano)


Alkohol, Speed, Gras, Sex, Hausarbeit … sind alles Genussmittel, nach denen man süchtig werden kann. Aber nur der besonders eingefleischte Genusssüchtige kennt das echte Genussmittel, das Genuss zur Obsession macht: die deutsche Sprache.
Wer kann vermeiden, sich in Gesellschaft wohler zu fühlen, wenn man die weiche, sanfte, melodische und angenehme Phonetik dieser Sprache hört? Sogar die heimatverbundenen Franzosen mit ihrer affektierten Sprache werden emotional berührt, wenn sie Deutsch hören.
Mann kann sehr schnell abhängig von den Effekten dieses Genussmittels werden. Tatsächlich, einfache Wörter wie „Städtebauförderungsmaßnahmen“, Überprüfungsgebührenordnung“ oder „Schuldrechtanpassungsgesetz“ bringen einen Euphoriezustand hervor, dem wenige Genusssüchtige widerstehen können.
Die Abhängigkeit steigt gefährlich, wenn die Syntax der Sprache zum Zuge kommen gelassen wird. Sätze wie „Er hat mich gefragt, ob der Autofahrer die Kinder nicht dort hat spielen sehen können“ setzen in dem Hirn des Benutzers oder Hörers Glückshormone frei, und deshalb fühlen sie sich locker und gelöst.
Unangefochten an der Spitze der Abhängigkeit stehen Präpositionen, trennbare Verben und Funktionsverben. Der Satz „Der Lehrer teilte gestern Abend in der von der Stadt gebauten Schule seinen aus verschiedenen Bundesländern angekommenen Schülern einige wichtige Neuheiten mit“, in dem achtzehn Wörter die zwei Teile des Verbs trennen, löst Explosionen von innerlicher Freude aus. Außerdem, durch wiederholte Funktionsverbenübungen bekommt man ein Wohlbefinden und sogar eine mögliche sexuelle Stimulation.
Wissenschaftler können nicht erklären, welche Gründe es für Deutschkonsum gibt. Trotzdem, sie haben bewiesen, dass man schon von Leidenschaft erfüllt sein kann, wenn man eine Deutschgrammatik nur berührt. Andere Wissenschaftler nehmen an, dass der intensivste Rausch von Herbert Grönemeyers Lieder hervorgebracht wird.

Freitag, 8. Mai 2009 | | 0 Kommentare

Author des Monats Mai: Heinrich Böll

Heinrich Böll ist am 21. Dezember 1917 in Köln geboren worden. Er war das 8. Kind des Schreiners Viktor Böll und seiner zweiten Frau Marie.
Heinrich Böll begann im Jahr 1937, nach Bestehen des Abiturs, eine Ausbildung zum Buchhändler. Zeitgleich unternahm er die ersten Versuche als Schriftsteller. Seine Ausbildung brach Heinrich Böll nach weniger als einem Jahr ab, um ein Studium der Germanistik und Philologie aufzunehmen.
Einige Monate später wurde er zur Infanterie einberufen. Im März 1943 heiratete er die Lehrerin Annemarie Cech. Im Jahr darauf erlag seine Mutter nach einem Fliegerangriff auf Köln einem Herzinfarkt. 1945 geriet er vorübergehend in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg nahm Heinrich Böll das Studium wieder auf und verdiente den Lebensunterhalt zunächst mit Gelegenheitsarbeiten. Mit der Veröffentlichung seiner Kurzgeschichte "Der Zug war pünktlich" begann er 1947 eine Karriere als Schriftsteller. Vier Jahre später zeichnete die "Gruppe 47" ihn für seine satirische Erzählung "Die schwarzen Schafe" mit einem Preis aus. Viele seiner Geschichten handeln von Außenseitern, die den Krieg nicht vergessen können, während die Konformisten um sie herum nicht daran erinnert werden wollen und die Gesellschaft das Wirtschaftswunder feiert. Damit wurde Heinrich Böll nicht nur zu einem der wichtigsten Vertreter der deutschen Nachkriegs- und Trümmerliteratur, sondern auch zu einem der meistgelesenen Autoren der Bundesrepublik Deutschland.
Von 1971 bis 1974 amtierte er als Präsident des internationalen P. E. N.-Clubs. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Mit seiner Ehefrau Annemarie Böll zusammen übersetzte er einige Romane englischer, irischer, amerikanischer und australischer Autoren ins Deutsche, so zum Beispiel: "Zur Ruhe kam der Baum des Menschen nie" von Patrick White. Heinrich Böll starb nach langer Krankeit am 16. Juli 1985 in Langenbroich.
Andere bekannte Werke von Böll sind:
Wanderer, kommst du nach Spa... (1950)
Wo warst du, Adam? (1951)
Nicht nur zur Weihnachtszeit (1952)
Und sagte kein einziges Wort (1953)
Haus ohne Hüter (1954)
Doktor Murkes gesammeltes Schweigen (1958)Ansichten eines Clowns (1963)
Gruppenbild mit Dame (1971)
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1974)

Donnerstag, 7. Mai 2009 | | 0 Kommentare

Liebeskummer (Carmen Riobello)


Düsseldorf, den 5. April 2009

Meine Liebe,
seit dem Tag, an dem du mir sagtest, dass das “Unsere” zu Ende war, ist mein Leben eine echte Hölle. Meine Hölle heißt Schwermut und ist in meinem Inneren. Es ist eine kalte, leere und schmerzhafte Hölle. Jeden Moment rufe ich Dich, aber Du hörst mir nicht zu; ich strecke meine Hände aus, um Dich zu streicheln, aber Du bist nicht mehr da; ich suche Deine heißen Lippen, aber ich finde sie nicht; ich schließe meine Augen, um Dich zu sehen, aber Dein Bild verblasst in meinem Geist. Wo bist du? Warum hast Du mir das angetan? Wie kannst Du so grausam zu mir sein? Wie hast Du unsere glücklichen Tage, unsere romantischen Bummel durch den Park, unsere leidenschaftlichen Nächte vergessen können? Wie...?
Zu viele Fragen, aber keine Antwort. Ich erhebe mich, ich kann unsere Trennung nicht akzeptieren. Je mehr ich versuche, Dich zu vergessen, desto mehr vermisse ich Dich. Ich kann ohne Dich nicht leben. Mein ganzes Herz gehört Dir, mein ganzes Leben gehört Dir. Ich liebe Dich, ich begehre Dich, ich brauche Dich. Ich brauche Deine streichelnden Hände auf meiner Haut, Deinen weichen Blick auf meinen Augen, Deine zarten Küsse auf meinem Mund. Ohne Dich fühle ich mich hundeelend. Ich bin tot, todschlaflos, todmüde, todhoffnungslos. Ich will meinen Schmerz schreien; ich will, dass die ganze Welt mein Unglück kennt, dass alle wissen, ich liebe Dich.
Ich liebe Dich und ich hasse Dich, weil Du mein Leben zerstört hast, weil Du mich alleine gelassen hast, weil ohne Dich alles sinnlos ist. Ich will fliehen, vor Dir fliehen, vor meinen Erinnerungen fliehen. Ich möchte mich in Luft auflösen. Aber leider kann ich es nicht erreichen und ich werde ganz verrückt. Ich will sterben. Ich will diesen Schmerz beenden.
Auf Nimmerwiedersehen! Ich hasse Dich. Ich liebe Dich...

Mittwoch, 6. Mai 2009 | | 0 Kommentare

Empfehlungen Intermedio: Das öde Haus


TITEL: Das öde Haus
AUTOR: E.T.A. Hoffmann
VERLAG: Cideb
NIVEAU: A-LEC-3
THEMA: Berlin 18. Jahrhundert:
Theodor fand ein unbewohntes Haus in Berlin, das Geisterhaus befindet sich im luxuriösesten Berlin....eines Tages sah Theodor eine schöne Hand in einem der Fenster...eine junge Frau?...oder vielleicht spuken?... dann leitete er eine Untersuchung ein, und das führte ihn das Geheimnis des seltsamen Hauses zu lernen ...
MEINUNG: Ich fand dieses Buch sehr interessant und sehr faszinierend und eshat auch viele neue Vokabeln, die sehr profitabel sind!!

BEWERTUNG:

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Beim Zappen (José Luis Parreño)


Ich schalte den Fernsehapparat ein. Ein Reporter presst einen Berühmten mit dem Mikrofon ein. Der arme Mann lehnt ab: „Nein, bitte später auf der Pressekonferenz. Ich bin jetzt mit meinen Kindern zusammen, lassen Sie uns bitte jetzt in Ruhe“. Aber der Paparazzo drängt nicht in meinem Namen! Ich zappe rum.
Ein beängstigendes halb nacktes Fräulein schreit mich an, beschimpft mich und sagt: „Ruf jetzt an, sofort!“ Bevor sie mich schlägt, zappe ich rum.
Ich mag keinen Wahlkampf. Die Kandidaten geben ihre Zeit und unser Geld aus. Demagogie in den Stadien für Rentner, die nichts mehr zu tun haben. Sie wollen den Pöbel überzeugen. Ich möchte in der Statistik nicht sein. Ich möchte, dass mein Name nicht auf der Liste steht. Ich zappe rum.
Prima! Einen Film! Aber... Warte mal, was ist los? Der Mann schneidet den Kopf des Mädchens ab, und alles ist mit Blut bespritzt: der Bildschirm des Fernsehers, das Sofa, die Wände meines Wohnzimmers. Ich zappe entsetzt rum.
Der Papst liest eine Messe für tausende unvernünftige Wesen. Es gibt auch ein paar Politiker, die Kindermützen aus Papier tragen und kleine Fahnen schütteln.
Alarm! Wo liegt die Fernbedienung?

Montag, 4. Mai 2009 | | 0 Kommentare

Empfehlungen Intermedio: Die schöne Frau Bär


TITEL: Die schöne Frau Bär

AUTOR: Franz Specht

VERLAG: Hueber

NIVEAU: A-LEC-3

THEMA: Carsten Tsara ist ein Detektiv mit fast 35 Jahre. Er hat Langweile über seine Arbeit. Er denkt, dass er in der "Midlife-Crisis" ist. Aber...jetzt... Es kommt ein neuer Fall. Ein sehr interessanter Fall: Veronica Bär.

MEINUNG: Ein falsches Spiel mit Carsten Tsara ist immer lustig. Ich finde das Buch sehr interessant und unterhaltend. Es ist sehr einfach zu lesen.

BEWERTUNG: 5 Sterne