TITEL: Die Herbstzeitlosen
REGISSEURIN: Bettina Oberli
UNTERTITEL: Ja
THEMA: Seit ihr Mann gestorben ist, geht Martha nicht mehr zum Sonntagsjass. Im Emmentaler Dorf Trub macht man sich Sorgen. Ihre Freundinnen Lisi, Hanni und Frieda wollten Martha aufmuntern und schlagen ihr vor, sich einen alten Traum zu erfüllen. Dass die Idee bei Martha solchen Anklang findet, hätten sie nie gedacht. Die 80-jährige Schneiderin eröffnet kurzerhand eine eigene Lingerieboutique. Als das Dorf davon erfährt, ist es vorbei mit der Ordnung. Walter, der Pfarrer von Trub, hält Martha eine Strafpredigt: Seine Mutter macht Reizwäsche! Aber der Funke des Widerstands ist bereits auf ihre Freundinnen übergesprungen. Hanni lässt sich von ihrem Sohn Fritz, dem Sektionspräsidenten der konservativen Land- und Leutepartei, nicht länger rumschubsen, Frieda entwickelt neue Aktivitäten im Altersheim und auch Lisi blüht auf. Als das kantonale Chorfest näher rückt, ist es klar: Die vier alten Damen müssen gezügelt werden.
MEINUNG: Dieser Film gefällt mir, weil der Film eine Geschichte gegen das feine System ist. Martha will die Freude, deshalb will sie kreativ sein, aber ihre Kreativität geht gegen die Wand, die die heuchlerischen und oberflächlichen Leute sind. Personen, die eine Frau und eine andere Geliebte haben (wie z.B. der Sohn -der Priester- von Martha), oder Leute, die nur die Macht wollen, weil sie nichts haben oder nichts in ihrem Herz haben (wie z.B. der Bürgermeister).
Jede Freundin von Martha zeigt ein Merkmal des Dorfes, z.B. Frieda zeigt den Geist von Abenteuer (das Kaff verlassen) und das macht den Film besser.
Die Fotografie ist ziemlich gut und ich denke, dass die Regisseurin sehr korrekt ist, die Gefühle geben dem Drehbuch Kraft aber das ist nicht sentimental.
Normalerweise gefällt mir dieses Thema nicht (ein Film von alten Leuten, u.s.w...), aber ich kann schließen und sagen, dass ich den Film empfehlen kann.
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