
Bereits mit seinem ersten Roman "Es waren Habichte in der Luft" gelang es ihm, die Kritik und die Leser für sich einzunehmen, und bis heute zeichnet sich Lenz' Werk dadurch aus, dass es menschliche Schicksale und aktuelle gesellschaftliche Fragen auf eine Weise verbindet, die literarisch ambitioniert breite Leserschichten interessiert.Weite Teile des Lenzschen Werkes sind geprägt durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (etwa die Romane "Der Mann im Strom", 1957, oder "Brot und Spiele", 1959, einer der wenigen geglückten Sportromane der deutschen Literatur) und mit dem Dritten Reich bzw. seiner Verarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde dabei der 1968 erschienene Roman "Deutschstunde", der auch international bahnbrechend wurde. Wie der junge Siggi Jepsen darin die Geschichte seines Vaters, eines norddeutschen Polizisten, der es im Nationalsozialismus für seine Pflicht hält, das Malverbot seines Freundes Nansen zu überwachen, erzählt, ist eine bis heute bestechende Demaskierung eines pervertierten Pflichtbegriffs.
Der "Deutschstunde" folgten viele große Romane ("Das Vorbild", 1973, "Heimatmuseum", 1978, "Der Verlust", 1981, "Exerzierplatz", 1985, oder "Die Auflehnung", 1994), die Lenz an die Seite der großen deutschen Gegenwartsautoren wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser stellten. Sein Werk umfasst alle literarischen Gattungen: Lenz arbeitete für das Theater ("Zeit der Schuldlosen", 1961), schrieb Hörspiele ("Haussuchung", 1967) und Essays ("Mutmaßungen über die Zukunft der Literatur", 2001), und für viele Leser ist er nicht zuletzt ein Meister der "kleinen Form".
Lenz' Bücher sind in rund 30 Ländern und in 22 Sprachen übersetzt in einer Auflage von mehr als 20 Millionen Exemplaren erschienen. Für sein Œuvre wurde er mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Gerhart-Hauptmann-Preis, der Thomas-Mann-Preis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Bayerische Staatspreis für Literatur, der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main sowie seit dem 2. Dezember 2004 die Ehrenbürgerschaft des Landes Schleswig-Holstein.
Der "Deutschstunde" folgten viele große Romane ("Das Vorbild", 1973, "Heimatmuseum", 1978, "Der Verlust", 1981, "Exerzierplatz", 1985, oder "Die Auflehnung", 1994), die Lenz an die Seite der großen deutschen Gegenwartsautoren wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser stellten. Sein Werk umfasst alle literarischen Gattungen: Lenz arbeitete für das Theater ("Zeit der Schuldlosen", 1961), schrieb Hörspiele ("Haussuchung", 1967) und Essays ("Mutmaßungen über die Zukunft der Literatur", 2001), und für viele Leser ist er nicht zuletzt ein Meister der "kleinen Form".
Lenz' Bücher sind in rund 30 Ländern und in 22 Sprachen übersetzt in einer Auflage von mehr als 20 Millionen Exemplaren erschienen. Für sein Œuvre wurde er mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Gerhart-Hauptmann-Preis, der Thomas-Mann-Preis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Bayerische Staatspreis für Literatur, der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main sowie seit dem 2. Dezember 2004 die Ehrenbürgerschaft des Landes Schleswig-Holstein.
(Quelle: dtv)
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