Paul Thomas Mann wird am 6. Juni 1875 in Lübeck geboren. 1893 zieht die Familie nach München.
Als Gasthörer schreibt sich Thomas Mann, mit der Absicht, Journalist zu werden, an der Technischen Hochschule München ein und veröffentlicht im selben Jahr seinen ersten Text "Gefallen". 1896 und 1897 beginnt der Schriftsteller mit der Arbeit an dem Roman "Buddenbrooks", der 1899 fertig wird. Ab 1899 arbeitet er als Lektor bei der Zeitschrift "Simplicissimus".
1903 erscheint die Novelle "Tonio Kröger". Die Erstausgabe der "Buddenbrooks" stößt nur vereinzelt auf Resonanz, erst die zweite Auflage von 1903 bringt den Durchbruch und macht Thomas Mann in der Öffentlichkeit bekannt.
1904 lernt Mann Katharina Pringsheim kennen und heiratet sie 1905, entscheidet sich damit für ein bürgerliches Leben.
1924, ein Jahr nach dem Tod der Mutter, beendet Thomas Mann seinen Roman "Zauberberg", an dem er von 1913 an schrieb. 1929 wird dem Schriftsteller für seinen 28 Jahre vorher erschienenen Roman "Buddenbrooks" der Nobelpreis für Literatur verliehen. 1933 reisen die Manns nach Holland und flüchten vor dem Nationalsozialismus. Im selben Jahr erscheint der erste Band der Joseph-Tetralogie: "Die Geschichten Jaakobs", der zweite Band "Der junge Joseph" erscheint 1934.
In den zwei folgenden Jahren unternimmt Thomas Mann mehrere Reisen in die USA. 1936 nimmt er die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft an. Der dritte Joseph-Band "Joseph in Ägypten" erscheint im selben Jahr. Unmittelbar nach der Verleihung des Ehrendoktorats der Columbia University, New York siedelt der Schriftsteller in die USA über. 1940 beginnt er mit seinen monatlichen Radio-Appellen an das deutsche Volk. 1943 schließt er seine Joseph-Tetralogie mit "Joseph, der Ernährer" ab und wird 1944 amerikanischer Staatsbürger. Nach dem Ende des Krieges überlegt Thomas Mann, nach Europa zurückzukehren, eine Lungenoperation verschiebt aber seine Pläne. Die erste Europareise unternimmt er 1947, kehrt aber in die USA zurück. Der Roman "Doktor Faustus" erscheint im selben Jahr.
Ab 1949 ehren unzählige Universitäten wie Oxford, Lund, Cambridge und Jena den Literatur-Nobelpreisträger mit der Ehrendoktorwürde, 1949 erhält er den Goethepreis der Stadt Frankfurt, die Stadt Lübeck macht ihn zum Ehrenbürger. Erst 1952 entscheidet sich Thomas Mann, endgültig nach Europa zurückzukehren und geht nach Erlenbach in die Schweiz. Sein Verhältnis zu Deutschland bleibt ambivalent. 1954 schreibt er an den "Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull", die aber Fragment bleiben. Im Juli 1955 erkrankt er an einer Thrombose, kurz darauf, am 12. August 1955, stirbt Thomas Mann in Zürich.
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