Donnerstag, 16. Dezember 2010 | | 0 Kommentare

Georg-Büchner-Preis 2010 an Reinhard Jirgl verliehen

Wie jedes Jahr hat die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den diesjährigen Georg-Büchner-Preis verliehen. Es handelt sich um den wichtigsten Literaturpreis in deutscher Sprache. Wie jedes Jahr geschah das in der Herbsttagung der Akademie.


Diesjähriger Preisträger ist der Autor Reinhard Jirgl. Er gehört zur jüngeren Autorengruppe von der ehemaligen DDR und gilt heute als einer der avanciertesten Schriftstellern Deutschlands. Unter dem folgenden Link könnt ihr etwas über ihn erfahren.

Mittwoch, 8. Dezember 2010 | | 0 Kommentare

Empfehlungen DVD: Anonyma – Eine Frau in Berlin


REGISSEURIN: Max Färberböck
UNTERTITEL: Ja


THEMA: April 1945: Die Rote Armee marschiert in Berlin ein. In einem halb zerstörten Wohnhaus werden die Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Eine von ihnen ist Anonyma (NINA HOSS), einst Journalistin und Fotografin. In der Not fasst sie den Entschluss, sich einen russischen Offizier zu suchen, der sie beschützt. Und es geschieht, worauf sie am wenigsten gefasst war. Es entsteht eine Beziehung zu dem Offizier Andrej (EVGENIJ SIDIKHIN), die sich wie Liebe anfühlt, wäre da nicht die Barriere, die sie bis zum Ende Feinde bleiben lässt. Der Film stützt sich auf die Tagebuchaufzeichnungen einer bis zu ihrem Tod anonym gebliebenen Autorin, die als einzige Frau über die bis heute tabuisierten Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee am Ende des zweiten Weltkriegs berichtet hat. Das Buch ist ein einzigartiges historisches Dokument, das weltweit Aufsehen erregt und nach seiner deutschen Neuauflage im Jahre 2003 alle Bestsellerlisten gestürmt hat.

MEINUNG: der Film zeigt uns, was ein Krieg ist, der die Krankheit de Menschheit ist, der Film hat bei mir wie ein rotes Tuch gewirkt. Am Anfang des Filmes (die ersten 45 minuten) kannst du sagen, dass die russischen Soldaten Bestien waren und die deutschen Frauen und Kinder unschuldige Opfer waren (sind immer), aber … es ist mir Wurst, wo der Krieg ist, Krieg ist Tod, Hunger, Vergewaltigung der Frauen, Kinder, Großmütter, u.s.w... das ist ein Krieg und der Regisseur erzählt es uns Schwarz auf Weiß.
Auf der anderen Seite sind die Bestien (Männer), der Staat, der Politiker, … wer das Leben der anderen verbieten und beenden kann. Ihre Menschlichkeit ist blau und noch gehen wir ins blaue hinein.
Die Liebesgeschichte im Film ist ein schmerzliches Trauma, du kannst immer Schwarz in ihre Zukunft sehen.
Die Fotografie ist wie das Drehbuch perfekt, sie hat ins Schwarze getroffen, du kannst an jeden anderen Ort der Welt denken, nicht nur Deutschland 1945....
Mann kann schließen, dass dieser Film direkt zu unserer Verantwortung spricht.