Montag, 9. März 2009 | |

Autor des Monats März: Bernhard Schlink


Bernhard Schlink (* 6. Juli 1944 in Bielefeld) ist ein deutscher Professor für Rechtswissenschaften und Romanautor.
Schlinks Vater, Edmund Schlink, war Theologieprofessor in Heidelberg und sein Großvater Wilhelm Schlink Professor für Mechanik. Seine Tante Basilea Schlink war eine evangelische Ordensgründerin. Sein Schwager ist der frühere evangelische Landesbischof von Baden und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Klaus Engelhardt.
Bernhard Schlink zog kurz nach der Geburt mit seiner Familie nach Heidelberg, wo er seine Kindheit verbrachte.

Schlink studierte Jura an der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg und an der Freien Universität Berlin. Als wissenschaftlicher Assistent war er an den Universitäten in Darmstadt, Bielefeld und Freiburg tätig. Er wurde im Jahr 1975 in Heidelberg zum Dr. jur. promoviert.

Bernhard Schlink begann schon früh, literarische Texte zu schreiben. Mit acht Jahren verarbeitete er in dem Drama "Der Brudermord" einen Streit zwischen ihm und seinem Bruder Wilhelm. In den Jahren seiner Pubertät entstanden Sonette, die seiner unglücklichen Jugendliebe gewidmet waren.
1987 schrieb er zusammen mit dem Kollegen Walter Popp seinen ersten Roman "Selbs Justiz". Darin erzählt er die Geschichte des 68-jährigen Privatdetektivs Gerhard Selb, der bei der Lösung eines Falles mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird.
Schlink wurde auf der Criminale 1989 der Friedrich-Glauser-Preis für seinen Kriminalroman "Die gordische Schleife" verliehen.
Für "Der Vorleser" erhielt er den Hans-Fallada-Preis (1997), den italienischen Literaturpreis Grinzane Cavour (1997), den Prix Laure Bataillon (bestdotierter Preis für übersetzte Literatur) (1997) und den WELT-Literaturpreis der Zeitung Die Welt (1999).
"Der Vorleser" wurde in 39 Sprachen übersetzt und war das erste deutsche Buch, das auf Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times stand. 2007 begann die Verfilmung in Berlin, Görlitz und Köln.
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